Mures flutet, die Möwen sind gekommen. Und ich das Pflänzchen.. habe ich jetzt verstanden, dass ich nicht mehr der Samen in der Erde bin der davon träumt wie er einmal sein wird, in Blüte
und Frucht tragend. Ich bin das wachsende Pflänzchen das nur das Hier und Jetzt kennt, dafür Kraft braucht und gibt, dafür lebt. Immer nur der nächste Schritt.
..laut rufen die Hunde mich im Stillen an: Vertraue doch endlich, wann beginnst du zu vertrauen? Vertrauen.
Bunt, wild, Moment ist die Zeit. Warm und maitrunken.
Die Pflanzen lehren mich, den Dingen auf den Grund zu gehen. Warum finde ich mich immer wieder an dieser Stelle, wo ich laufe und laufe und doch nicht ankomme? Ich wechsle den Ort und doch ist es
wieder das Gleiche.
Kontrolle ist oberflächliche Sicherheit, und sie nährt mich nicht.
Erinnern, erkennen, dass jetzt und hier Nahrung ansteht, sie mir Sicherheit gibt die tiefgründig ist. Hungern und überleben war gestern, das ist anerkannt. Nähre und l(i)ebe Dich jetzt!
Es ist klar, dass es nun an der Zeit ist mich um mich und meine Heilung zu kümmern. Ich bin zu alt geworden als dass ich mich weiter kaputt machen könnte. Es ist nicht mehr der Punkt an dem ich
nur noch weg will weil mir alles zu viel ist, sondern der wo ich nur noch etwas ändern will bei mir alles zu viel ist. Das ist gut, befreiend, wohltuend, tief. Die letzten zwei Tage fühlen sich
an wie eine Woche.
Inneres Erleben sprengt die psychische Zeit.
Da sehe ich die Zitterpappel, und der Pfirsich ist mein neuer Medizinbaum. Und die vielen Rosen und die Wasserbüffel in dem hohen nassen Gras, das kleine Gästehaus.
Der Garten lehrt mich: Hier sein, das ist Liebe.
Nach all den Tagen des minimalen Schlafes, des Rausches von Sonne, Gedeihen und Lieben.. auch muss ich einsehen: I pushed myself too hard, too high, trying to reach the sky. Be humble, you are just human, just human, you cannot always fly.