Finding Direction


TIEFGANG IM NEBELSURR


Ich bin tief gefallen. Nix mit gut essen, gut schlafen, wie ich mich auch bemühe, ich entgleite mir. Und auch die Knillies können nicht frei rennen..
Aber weiter gehts, wir erledigen doch dies und das und wollen besuchen, suchen..

Eigentlich will ich nur ein Stück Land. Oder eigentlich will ich nur, dass du mich in den Armen hälst. Dich riechen, den Boden riechen. Ein und doch nicht dasselbe..?

Erste Laute dringen wieder aus mir, formen Melodien und gebären Sichtungen.

On the one hand you made your way deep into my heart and I love you just the way you are, whenever I see you happy it makes me happy too.
On the other hand you opened a lot of doors inside of me and I'm facing the emptiness of many of this rooms. Im overwhelmed dealing with it; disappointment, frustation and desperation are showing up.

Mich beschleicht das Gefühl, dass ich wieder tue wie damals und so oft. Zwinge ich mich etwa herumzureisen um den Ort zu finden der "das Gute" bringt? Entscheide ich mich gegen den Moment und das was mein Herz hier und jetzt wünscht?



MAIGRÜNDUSCHE


Dieses Mal angehalten, und einen Kupferkessel gekauft. Störche, Mohn und leuchtende Rapsfelder. Eichenwald auf dem Hügel.
Bussarde, Kälberkröpfe, welker Bärlauch neben Brennesseln. Flügelknöterich auch. Sonnenhügel, und das Grün, das Grün geht mit mir durch. Schweinegrunzen, manchmal ein Fiepsen, begleitet den Tag in rolling hills of Transilvania. Das Rad am Brunnen macht mich sehnmutig.

Schwalbenflug im Zimmer, Morgensonnenkuss, heulende Hunde im Dorf - und ein großes tiefes Lächeln!
Kiebitz fliegt auf, die Kutscher rufen, Kinder lachen rennend auf den Straßen. Frühlingsrausch.

Käuzchen des nachts, und Hufgeklapper..

Aufgehen.. und mutig sein, Schritt für Schritt im eigenen Tempo.



DURCH DEN WIRBEL


Zurückgeflogen. Wollt nicht recht. Dann versöhnen Käse und blühender Waldlauch in Wunderwald. Sonnenstich. Und bezaubernd das enorm hohe Grün, die Blütenpracht. Freudig dankbar finden wir eine neue Höhle. Raum ist da, und so auch Zuhaus. Gute Nacht und schlafe wohl!

Blaue kleine Falter am Morgen im Regennass.
Pu und Pi und Hallelu - so ein bunter voller Tag, ich fühle mich äußerlich wie innerlich im Dschungel voller Formen, Grüne und Ideen, Taten und atmen musste warten.
Wessen Leben lebe ich denn da und warum fühle ich mich immer noch nur in Musik und Tränen wirklich daheim? ..dann bin ich nur noch die gehetzte Hülle die es recht machen muss, will. Dahin fliegen will ich wieder und weiß nicht ob ich das schaffe jemals auf Erden. Ankommen im Fliegen, im Allsein - salzige Tränen erlösen die Schwere und in mir ist der weite Raum, die einzige Heimat, die wohlig und so fern im Alltag ist. Irische Schlafmusik, Grillenzirpen, Abendfrieden.

Körperlos dieser Tage. Da will er gern in den Garten flüchten, da bleiben wo er kurz Kopf und Herz beiseite gelegt hat..



WASSERBAD UND HIMMELSKRAFT


Im Traum ist der Alltag sicher und in Ordnung so, doch irgendwie festgefahren und unbeweglich. Da bekomme ich die Chance in das Wilde zu ziehen, Natur zu sein, mit Dir - und ich lächle, bin groß, und frei, und schön.

Die Lebendigkeit beachten, der Ruhe zuwenden. ! Ja !
Pirol am Morgen, langes Schlafen. Viel Regenwind und plötzlich klar der Himmel, die Sonne stark. Großmutter und Opa Gregor ganz nah.. und gleich Pfannkuchen mit urda Füllung!

Wind wie Mongolei, wie Tibet. Ich fühle mich wohl in Holzhütt und Garten. Matsch zwischen den Zehen. Beinwellschönheit. Sonnentag, und ein Wasserbesuch im Grünen.

Beltane Fullmoon, small cold candle. Shopping time :) nightthrough cacao sleepless..



ARRIVAL


Frohgemut. Vertrauend. Liebend.

Nix mehr overwhelming..
Vorstellbar einmal nur mit einer Robe durch die Welt zu ziehen.
Naturkind getragen.

Die Mures hat geschwemmt. Braungrauer Schlamm bleibt zurück, gefüllte Gräben, neue Flora und Fauna.
Mohn, Wiesensalbei, Hundsrose und Kamille, gelbe Rettichartige, Ziest und Cimbru betören das Auge entlang der Straße. Störche sammeln sich.



BERGES AUSFLUG


Da wo selbst Rumänien keinen Empfang hat. Da wo die Luft tief in die Lungen dringt. Da wo es wirkliche Ruhe gibt. Bei den Bergen, bei den grünen Wäldern und frischen Quellen. L(i)ebe ich, bin.

Ratunkata.. Plötzlich die Einzigen auf halbbefestigten Straßen. Durch die Wälder des Apuseni-Gebirges schleichen wir Kurve um Kurve hinauf und hinunter. Blaugrüne, türkise Häuser mit Holzveranda, kleine dunkle Vorratsschuppen an der Straße geliebt. Altes Bergbaugebiet seltsam. Der einsame Akkordeonspieler, ein kleiner merinowool shop, rauchend pausierende Kletterbegeisterte.
Weiter in bekannte Gefilde.. Arieș, back home, vielleicht eröffnet sich hier der Platz :)
Ladi brummt, steil sind die Straßen die zu den hidden treasures führen, ruhig die Dörfer. Hier geht man noch zu Fuß.


KNOWING


Heute erst fällt mir auf: die Häuser in unserem Sanmarghita sind überwiegend rot, rosa, warm :) Gut Zuhaus zu sein und endlich warme, trockne Füße.

Die Nacht ist voll von kleinen Pflänzchen, von nicht mehr die Augen offen halten können, von Müdigkeit und Fahren. Und dann ist da plötzlich mein Traumhaus mit diesen wunderbaren Zimmern, alles aus Lehm und mit den schönen gewebten Decken. Ich bin so zu Hause, so heimelig ists, und mir ist als würde nur da ich ankommen.